Neue Phase in der grenzüberschreitenden Kooperation FlussPark Maastal

Am Montag, dem 27. November, fand im Rahmen des Projektes “FlussPark Maastal” eine wichtige Begegnung der betreffenden Partner statt. Sie haben sich an jenem Tag getroffen, um ihre strukturelle Kooperation hinsichtlich dieses grenzüberschreitenden Landschaftsparks durch die offizielle Unterzeichnung einer fünfjährigen Kooperationsvereinbarung mit den 9 niederländischen Partnern [1] zu ratifizieren. “Hiermit setzen wir die Absichtserklärung um, die 2015 unterzeichnet wurde, sagt Eric Geurts, Abgeordneter für Tourismus der niederländischen Provinz Limburg.

Die 11 Maastal-Gemeinden [2] des FlussParks Maastal der zwei Provinzen Limburg arbeiten bereits seit 2009 mit vielen anderen Partnern zusammen am dauerhaften Zusammenhang zwischen Ökologie, Erholung, Hochwassersicherheit und der sozialwirtschaftlichen Entwicklung des Maastals und der sich darin befindenden Kette von Maasdörfern. Das Hauptziel dieser Kooperation ist es, das Maastal zwischen Maastricht/Lanaken und Thorn/Kessenich grenzüberschreitend in eine ökologische Hauptstraße in der Euregion und eine touristisch-wirtschaftlich erfolgreiche Landschaft zu entwickeln. In diesem Rahmen werden die landschaftlichen und touristischen Qualitäten des umfassenden Flussbetts und der Kette von Maasdörfern weiter entwickelt und durch eine qualitätsvolle touristische Erholungsinfrastruktur miteinander verbunden.

Von der Absicht bis zur strukturellen Kooperation

Diese grenzüberschreitende Kooperation wurde am 7. Oktober 2015 in einer Absichtserklärung in Aussicht gestellt. “In der Zwischenzeit wurde bereits wiederholt abgestimmt und wurden einige wichtige erste Schritte realisiert”, sagt Igor Philtjens, Abgeordneter für Tourismus in der belgischen Provinz Limburg. “Konkrete Umsetzungen sind die Integrierung des Hausstils (Sitzbänke, Auskunftssäulen und –schilder) im dem niederländischen Gebietsteil und die Führerarbeit MaasFührer), für die Anfang dieses Jahres eine gemeinschaftliches System eingeführt wurde.” 

Am 27. November wurde eine Vereinbarung zwischen den niederländischen Partnern unterzeichnet, die das Startsignal für eine fünfjährige strukturelle Kooperation mit den flämischen Partnern bildete. Hierin werden die drei Hauptthemen, Erholung und Tourismus, Natur und Landschaft und (Kultur-)Erbe in sieben Teilprojekten ausgearbeitet. Diese sind: Fähren, Integration der MaasFührer, Entwicklung neuer Naturgebiete und Abstimmung deren Verwaltung, eine gemeinschaftliche Lösung für die Abfälle in und rund um den Fluss, Fahrrad- und Wanderrouten und sonstige Erholungsformen. Die Kommunikation und das Marketing des FlussParks Maastal findet insgesamt als ein eigenständiges Projekt innerhalb dieses grenzüberschreitenden Durchführungsprogramm statt.

Konkret

Eine konkrete Folge dieser Unterzeichnung ist, dass die 9 niederländischen Partner den Ausbau des FlussParks auf beiden Ufern der Maas zusätzlich zur finanziellen Einlage von Flandern mitfinanzieren werden. Es handelt sich um eine zusätzliche Summe von zirka 1,2 Millionen Euro (niederländische Einlage für 5 Jahre). Die Gesamtprojektleitung und die tägliche Regie und Verwaltung sind in Händen der Regionalen Landschaft Kempen und Maasland vzw (RLKM) in Genk. Diese gegenseitige Zusammenarbeit mit grenzüberschreitendem Charakter kann als sehr auffällig bezeichnet werden, weil die Gemeinde- und Landesgrenzen verwischt werden und konkrete Vereinbarungen über die Realisierung von Teilprojekten getroffen wurden.

[1] Die 9 niederländischen Partner sind: Provinz Limburg, Stadt Maastricht, Gemeinde Meerssen, Gemeinde Stein, Stadt Sittard-Geleen, Gemeinde Echt-Susteren, Gemeinde Maasgouw, Forstamt und Naturmonumente.

[2] Es betrifft die sechs zuvor genannten niederländischen Gemeinden und die Gemeinden Lanaken, Maasmechelen, Kinrooi, und die Städte Dilsen-Stokkem und Maaseik in der belgischen Provinz Limburg.

Ondertekening samenwerkingsovereenkomst RivierPark Maasvallei